Iron Sky

Nachdem der Film jahrelang durchs Internet geisterte, mehrmals auf der Kippe stand und mit Hilfe von Spenden aus der Community doch fertig wurde, sah ich Mittwoch Nacht die Vorschau im der Schauburg.

Die Story war aus den unzähligen Trailern und Teasen bekannt: nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg versteckten sich einige Nazis in einer Kolonie auf der Rückseite des Mondes um dann 2018 die Erde anzugreifen. Ich möchte vorweg nehmen, dass ich mich zu keinem Zeitpunkt schlecht unterhalten fühlte. Allerdings hätte ich nach den Trailern mehr Action und visuelles Feuerwerk erwartet und weniger versuchte Geschichte.

Die Optik des Filmes ist beeindruckend, gerade wenn man sich das – für einen Sci-Fi-Film – lächerliche Budget von nicht einmal 8 Millionen Euro vor Augen führt. Der Film ist unterhaltsam und bietet einige gute Witze und Anspielungen. An einigen Stellen wirk der Humor dann aber etwas künstlich und übertrieben. Insgesamt ist der Film für meinen Geschmack aber zu zahm und ich hätte mir an vielen Stellen etwas mehr Wagnis gewünscht. Wahrscheinlich ein Problem bei so vielen Investoren, Filmförderungen und Stiftungen, dass das Ergebnis eine Idee zu rund gelutscht wird. Unterm Strich aber den Eintritt ins Kino durchaus wert, wenn man sich auf die Story einlässt.

★★★☆☆